Sonntag, 24. März 2013

Indien - Delhi



Ich gestehe es.
In dem Moment, in dem wir in Neu - Delhi angekommen sind, haben sich alle gehörten Beschreibungen und Vorurteile über Indien bestätigt.
Laut, staubig, wunderbare Farben, es wird alle 2 Sec gehupt, betörende Düfte, Dreck und sehr viele Menschen.
Doch ich selber wollte mir, mitten in der Nacht, kein Urteil bilden und lieber gleich schlafen gehen. Am nächsten Morgen sieht doch immer alles anders aus.
Nun ja, viel anders sah es nicht aus, aber das Land hat mich fasziniert. Ich glaube es gibt nur eines: Man liebt das Land oder man kann sich gar nicht damit anfreuden. So wirklich etwas dazwischen gibt es wohl nicht.
Wir sind gleich um die Ecke in ein kleines Lokal gegangen,  haben ein Cheese - Tomato - Sandwich gegessen und einen Marsala Chai getrunken, dass sollte unser Frühstück in Indien werden.
Dort am Tisch sitzend, kann man wunderbar das Leben auf der Strasse in Neu - Delhi betrachten.


  
Es war zu Beginn wirklich nicht einfach für mich, mit dem Dreck, Staub und dem Lärm umzugehen. Die  Mofas, Rikschas und Autos fahren in einem Affenzahn an einem vorbei, dass man manchmal gerade eben noch zur Seite springen kann, damit sie einem nicht über die Füße fahren.
 



Die Kühe laufen gemächlich umher und hinterlassen ihr "Geschäft" dort wo es ihnen gefällt, da heißt es immer schön auf den Boden schauen.
Doch man gewöhnt sich nach einer Weile daran. Auch an all die verschiedenen Gerüche, die nicht immer sehr angenehm sind.
Abends sind wir durch unser Viertel geschlendert. Ein winzig kleiner Laden, der aber alles hat, was man braucht von Wasser, über Schokolade, hinzu Seife und Reis. Auch die Bäckerei und ihre Köstlichkeiten sahen sehr lecker aus.




Sehr gefallen hat mir der Silbermarkt. Die kleinen, schmalen Gassen, in denen sich das ganze Leben abspielt. Ein Müller der dort sein Korn mahlt und der Gemüsemann, der seinen Verkaufsstand mit seiner Ware durch die Gassen schiebt. Über all hängen die grünen Chillies und eine Zitrone vor den Geschäften, um die bösen Geister fernzuhalten.


 
 

Doch nach zwei Tagen war ich aber doch froh, dass wir weiter gereist sind. Denn aus Bangkok kommend ist Indien und ich glaube Delhi, ein wirklich sehr großer Einschnitt.

Sonntag, 17. März 2013

Laos - Luang Prabang

Ich liebe dieses Land.
Ich freue mich jedesmal wenn wir mit dem Propellerflieger langsam über die grünen Bergen heranfliegen und von oben den ruhig dahinfließenden Mekong, die Häuser und Tempel von Luang Prabang liegen siehen.
Man tritt aus dem Flughafen und wird von der Ruhe dieses Landes empfangen.


Im Hotel angekommen freue ich mich immer auf diesen Ausblick. Ist er nicht einfach wunderbar?


Besonders schön ist es, wenn man ganz früh am Morgen aufsteht und der Prozession der Mönche zuschaut. Lange bevor die Mönche aus ihren Klostern kommen sitzen die Menschen, mit ihren Gaben, am Strassenrand und warten das sie vorbeilaufen. Machen sie sich auf den Weg, dann es ganz ruhig. Eine besondere Ruhe. Sie ziehen in einer langen Reihe, an den wartenden Menschen vorbei und jeder Mönch bekommt eine Portion Sticky Reis oder auch einige Süßigkeiten.
Sind die Mönche wieder vor ihrem Kloster angekommen, bleiben sie stehen vor den sitzenden Menschen stehen und beten. Einen schönen monotonen Singsang stimmen sie an. Ruhig ziehen sie in ihr Kloster und die Menschen gehen ihren Alltagsdingen nach.
Ich liebe es danach über den Markt zu schlendern und mir all das Bekannten und Unbekannten anzusehen. Einiges entdecke ich dann, was ich lieber nicht gesehen haben will.









Unser Frühstück nehmen wir am liebsten in nem kleinen Landen am Ende unserer Strasse ein. Ein  Cheesesandwich oder eines mit Hühnerfleisch/scharfen Frikadellen belegt und trinken eine heiße Ovomaltine dazu. Als Kind mochte ich das eigentlich nicht, aber so wie sie es in Laos machen ist es einfach nur yummy. Etwas gesüßte Kondensmilch, zwei Löffel Ovomaltine und heißes Wasser, dass ist alles.



Unsere Tochter liebt diese kleinen Kokosküchlein, die man hier an jeder Ecke zu Essen bekommt.
Obwohl ich schon oft in Laos war, haben wir es in diesem Jahr zum ersten Mal geschafft auf die andere Seite des Mekongs, bei Luang Prabang, geschafft. Mit einem ganz kleinen und schmalen Boot fährt man über den Fluss und steigt in einer anderen Welt aus.
Die Strassen sind nicht geteert, dreckig und die meisten Häuser aus Holz gebaut oder auch teilweise auch nur aus Palmenblättern. Der Blick von der anderen Seite ist einfach fantastisch, da man all die hohen Berge sehen kann.





Freitag, 8. März 2013

Thailand - Chiang Mai

Nach den ruhigen Tagen im Paradies, waren wir froh, dass wir nicht nach Bangkok mussten, sondern nach Chiang Mai durften. Kennt ihr die Stadt? Sie liegt ganz im Norden von Thailand und wenn das Wetter sehr gut ist, dann kann man auch die Berge sehen. Ansonsten liegen sie leider verborgen hinter einer Dunstschicht.
Chiang Mai ist eine sehr ruhige Stadt, alles scheint dort ein bisschen langsamer als in Bangkok zu geschehen. So sehr ich das quirlige Leben in Bangkok mag, so sehr liebe ich dieses Gemächliche dort oben.
Es liegt vielleicht auch daran, dass man die Stadt bequem zu Fuß oder dem Rad erkunden kann, es keine Hochhäuser wie in Bangkok gibt und auch keine der vielen Shoppingtempel. Viele kleine Geschäfte findet man dort, einen großen Markt. Wo man nach Herzenslust zwischen den Stoffen, Kleidung, Kerzen, Küchengeräten und den verschiedensten Gewürzen herumschlendern kann.
Wir haben uns viele der Tempel angesehen. Ich finde es so besonders, dass neben den neueren immer noch die sehr alten, steinernen Stupas stehen.
Nach dem vielen Laufen waren wir froh, immer und überall eines der Sammeltaxis anhalten zu können. Man nennt sein Ziel und fährt das Taxi dort vorbei, steigt man ein und zahlt pro Fahrt/Person nur 20 Baht (50 Cent). Sehr angenehm und praktisch.






Gewohnt haben wir im alten Teil der Stadt. Hier sind wir viel am Nachmittag herumgelaufen,  die Kleine konnte nach Herzenslust herumlaufen und wie immer in Thailand, alles was man braucht ist in der Nähe. Auf dem dortigen Markt haben wir uns ein Mixed Fruitshake mit Avocado und roter Beete, gekauft - ein Traum.
Abends sind wir dann ein Stückchen, an der alten Stadtmauer entlang, gelaufen und haben auf dem Nightmarket am Chaing Mai Gate gegessen. Dort findet man alles wonach das Herz verlangt und unschlagbar günstigen Preisen und sooo lecker.Leider konnte ich nicht alle Essenstände ausprobieren, aber das setzte ich das nächste Mal fort ;-).
Den Abend haben wir dann gemütlich auf unseren Balkon sitzend, leider immer nach Mückenspray duftend und Antimückenspiralen abbrennend, ausklingen lassen. Es ist einfach schön, nach dem heißen Tag noch die Restwärme zu spüren und dem Leben auf der Strasse zu zuschauen.