Yangon
Eine quirlige und laute Stadt am Tage.
Auf dem Bürgersteig kann man sich
nur langsam fortbewegen. Da der Blick immer nach unten gerichtet ist, um ja
nicht über eine der lose Platte zu stolpern oder über die Auslagen der vielen
Strassenstände, die dort aufgebaut sind.
An der einen Ecke kann man von den indischen Händlern die
verschiedensten Edelsteine
erwerben. Geht man eine Strasse
weiter, dann befindet man sich auf dem Lebensmittelmarkt, auf dem man auch
frisches Fleisch und Fisch kaufen kann. Die meisten Händler sitzen auf dem
Boden, verscheuchen die Fliegen und strahlen einen an.
Ich bin fasziniert von dieser Stadt.
Männer tragen noch die traditionellen Longyi, eine Art Wickelrock und
die Frauen schmicken sich mit Takanah. Wie lange wird das noch so sein?
Viel sind wir durch die Stadt gelaufen. Vorbei an einem der besten
Eisläden der Stadt, im indischen Viertel. Sind dort über den Markt gelaufen,
vorbei an den Gewürzständen und haben
uns von dem Duft der verschiedenen Duftöle berauschen lassen, am nächsten Stand
mit den schön bunten Aufklebern von Shiva, Vishnu,.. eingedeckt. Dann überquert man die Strasse und fühlt sich
ein wenig wie in China.
Die Strasse, die voller Bussen,
Motorrädern und Autos ist, kann man nur nach bumesischer Art überqueren. Das
heißt, man wartet bis sich eine kleine Lücke im Autostrom ergibt und läuft los.
Keine Angst, die Autos an, aber wenn man am Zebrastreifen wartet, nun, dann
würden wir heute noch dort stehen.
Im Yangoner Chinatown haben wir auch am Abend gegessen. Uns aus den
verschiedenen Leckereien etwas ausgesucht, auf dem Grill/Pfanne zubereiten
lassen und mit den verschiedenen, teilweise sehr scharfen Saucen genossen und
dabei das Treiben auf der Strasse beobachtet.
Da wir danach zu müde waren nach Hause zu laufen, haben wir uns von
einem Trishawfahrer zurück ins Hotel
fahren lassen. Wunderbar, auf den leeren
Strassen zu fahren mit dem Blick auf die erleuchtete Sulman Pagode.
Ab 20h verändert sich das Strassenbild vollkommen. Die lebendige Stadt wird
immer stiller, die Strassen leeren sich immer mehr.
In der Nacht ist es ganz still,
man hört kein Hupen und auch keine Sirenen. Für eine Großstadt sehr
ungewöhnlich. Früh am Morgen wird man
dem Gesang eines Mönches, der seine Lobpreisungen via Lautsprecher ausruft,
geweckt.
Die Stadt erwacht. Die Glocke des Händlers, der durch die Strassen zieht
und seine Ware anpreist erklingt wieder und auch der Singsang der Frau, die
gekochte Erdnüsse oder Suppe feilbietet.
Yangon hat mich beeindruckt, auch wenn ich mich erst einmal an die Stadt
gewöhnen mußte. Es wird sicherlich nicht
das letzte Mal gewesen sein, dass ich dort gewesen bin.
5 Kommentare:
Ja. Genauso habe ich es auch in Erinnerung. Vielleicht hat sich ja doch noch nicht sooo viel geändert. Liebe Grüße, Nadine
Eine andere Welt, danke fürs Teilhabenlassen!!! Faszinierende Fotos!
LG
Tinka
Was für tolle Eindrücke ! Danke für´s Zeigen, LG Sabrina
Und so kann ich vom heimischen Schreibtisch aus Yangon/Rangun besuchen. Herzlichen Dank für die interessanten und schönen Fotos. Leider fehlen hier die Gerüche und die Geräusche, aber so ein bisschen habe ich doch das Gefühl, mit euch die Stadt besucht zu haben! Ich bin gespannt auf weitere Reiseberichte und ich wünsche euch weiterhin eine gute Zeit.
Hallo Teresa,
Mensch, das ist ja super spannend, was ihr da so alles erlebt momentan. Hoffentlich wird es euch zurück in den Heimat dann nicht langweilig. Wie gefällt es eurer Kleinen denn, spricht sie schon perfekt 'ausländisch'? Grüß sie lieb von mir, bin gespannt, was sie mir nach der Rückkehr kochen wird, hihi.
Damit du nicht nur über Asien berichten 'mußt' habe ich dich getaggt http://ilmondodiselezione.blogspot.de/2013/02/11-fragen-mich-uber-mich-und-11-11-von.html und würde mich freuen, wenn du die 11 Fragen, die ich dir gestellt habe, beantworten würdest.
Bis bald, liebste Sonntagsgrüße aus dem heute mal sonnigen Winterhessen, Claudia
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