Mittwoch, 6. Februar 2013

Myanmar - Yangon




Yangon
Eine quirlige und laute Stadt am Tage.
Auf dem Bürgersteig kann man  sich nur langsam fortbewegen. Da der Blick immer nach unten gerichtet ist, um ja nicht über eine der lose Platte zu stolpern oder über die Auslagen der vielen Strassenstände, die dort aufgebaut sind.
An der einen Ecke kann man von den indischen Händlern die verschiedensten Edelsteine  erwerben.  Geht man eine Strasse weiter, dann befindet man sich auf dem Lebensmittelmarkt, auf dem man auch frisches Fleisch und Fisch kaufen kann. Die meisten Händler sitzen auf dem Boden, verscheuchen die Fliegen und strahlen einen an. 

 

Ich bin fasziniert von dieser Stadt.  Männer tragen noch die traditionellen Longyi, eine Art Wickelrock und die Frauen schmicken sich mit Takanah. Wie lange wird das noch so sein?
Viel sind wir durch die Stadt gelaufen. Vorbei an einem der besten Eisläden der Stadt, im indischen Viertel. Sind dort über den Markt gelaufen, vorbei an den Gewürzständen und  haben uns von dem Duft der verschiedenen Duftöle berauschen lassen, am nächsten Stand mit den schön bunten Aufklebern von Shiva, Vishnu,.. eingedeckt.  Dann überquert man die Strasse und fühlt sich ein wenig wie in China.
Die Strasse, die voller  Bussen, Motorrädern und Autos ist, kann man nur nach bumesischer Art überqueren. Das heißt, man wartet bis sich eine kleine Lücke im Autostrom ergibt und läuft los. Keine Angst, die Autos an, aber wenn man am Zebrastreifen wartet, nun, dann würden wir heute noch dort stehen.
Im Yangoner Chinatown haben wir auch am Abend gegessen. Uns aus den verschiedenen Leckereien etwas ausgesucht, auf dem Grill/Pfanne zubereiten lassen und mit den verschiedenen, teilweise sehr scharfen Saucen genossen und dabei das Treiben auf der Strasse beobachtet.
 

Da wir danach zu müde waren nach Hause zu laufen, haben wir uns von einem  Trishawfahrer zurück ins Hotel fahren lassen. Wunderbar,  auf den leeren Strassen zu fahren mit dem Blick auf die erleuchtete  Sulman Pagode.
Ab 20h verändert sich das Strassenbild vollkommen. Die lebendige Stadt wird immer stiller, die Strassen leeren sich immer mehr.
In der Nacht ist es  ganz still, man hört kein Hupen und auch keine Sirenen. Für eine Großstadt sehr ungewöhnlich.  Früh am Morgen wird man dem Gesang eines Mönches, der seine Lobpreisungen via Lautsprecher ausruft, geweckt.

Die Stadt erwacht. Die Glocke des Händlers, der durch die Strassen zieht und seine Ware anpreist erklingt wieder und auch der Singsang der Frau, die gekochte Erdnüsse oder Suppe feilbietet.

Yangon hat mich beeindruckt, auch wenn ich mich erst einmal an die Stadt gewöhnen mußte.  Es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dort gewesen bin.
 





 

 



 

5 Kommentare:

Planet Hibbel hat gesagt…

Ja. Genauso habe ich es auch in Erinnerung. Vielleicht hat sich ja doch noch nicht sooo viel geändert. Liebe Grüße, Nadine

tinkaswelt hat gesagt…

Eine andere Welt, danke fürs Teilhabenlassen!!! Faszinierende Fotos!
LG
Tinka

Unknown hat gesagt…

Was für tolle Eindrücke ! Danke für´s Zeigen, LG Sabrina

Christine hat gesagt…

Und so kann ich vom heimischen Schreibtisch aus Yangon/Rangun besuchen. Herzlichen Dank für die interessanten und schönen Fotos. Leider fehlen hier die Gerüche und die Geräusche, aber so ein bisschen habe ich doch das Gefühl, mit euch die Stadt besucht zu haben! Ich bin gespannt auf weitere Reiseberichte und ich wünsche euch weiterhin eine gute Zeit.

ilmondodiselezione hat gesagt…

Hallo Teresa,

Mensch, das ist ja super spannend, was ihr da so alles erlebt momentan. Hoffentlich wird es euch zurück in den Heimat dann nicht langweilig. Wie gefällt es eurer Kleinen denn, spricht sie schon perfekt 'ausländisch'? Grüß sie lieb von mir, bin gespannt, was sie mir nach der Rückkehr kochen wird, hihi.

Damit du nicht nur über Asien berichten 'mußt' habe ich dich getaggt http://ilmondodiselezione.blogspot.de/2013/02/11-fragen-mich-uber-mich-und-11-11-von.html und würde mich freuen, wenn du die 11 Fragen, die ich dir gestellt habe, beantworten würdest.

Bis bald, liebste Sonntagsgrüße aus dem heute mal sonnigen Winterhessen, Claudia